Nordic Walking

Nordic Walking kann jeder. Es kostet nur wenig Überwindung, überfordert nicht und ist ein angenehmer Ausdauersport. Der Zeitwand ist übersichtlich und sorgt für eine gute Kondition. Von der Bewegung an der frischen Luft profitieren Körper und Seele. In einer Gruppe kann man sich wunderbar austauschen, ohne dabei außer Atem zu kommen.

Was ist Nordic Walking?

Nordic Walking bezeichnet das schnelles Gehen unter Einsatz von zwei Stöcken. Im Rhythmus der Schritte schwingen die Arme mit, wobei die Nordic-Walking-Stöcke abwechselnd den Boden berühren.

Läufer, Wanderer und Skilangläufer haben schon seit jeher Stöcke für ihr Training genutzt. Der finnische Trainer Mauri Repo defininierte Nordic Walking in den 1970ern als Trainingsplan für Skiläufer im Sommer. Richtig populär wurde das Ganzkörpertraining aber erst um die Jahrtausendwende.

Nordic Walking vs. Joggen

Beim Joggen müssen die Gelenke bei jedem Sprung, wenn die Füße für kurze Zeit keinen Bodenkontakt (Flugphase) haben, das drei- bis fünffache des Körpergewichtes abfedern. Deshalb sind Hüftbeschwerden und Knieschmerzen bei Läufern ein häufiges Problem. Der ständige Schockeffekt kann zu einem vorzeitigen Verschleiß führen.

Nordic Walking hat den großen Vorteil, dass die Flugphase, die es beim Laufsport gibt, wegfällt. Der nordische Walker hat jederzeit mit einem Fuß Bodenkontakt. Das reduziert die Belastung der Gelenke spürbar! Die Stöcke entlasten die Fuß- und Kniegelenke zusätzlich. Auch Hüfte und Wirbesäule müssen weniger Bewegungsenergie abfangen.

Das Nordic-Walking-Training fördert den Muskelaufbau besser als Jogging, da der ganze Oberkörper mitarbeiten muss. Voraussetzung ist die richtige Nutzung der Stöcke beim Gehen. Anfänger lassen gerne mal die Stöcke schleifen. Dank Stockeinsatz aktiviert der Sport neben den Beinen auch den Rumpf, die Schultern und Arme.

Draußen in der Natur trainieren

Zwischen Feldern, im Wald oder durch den Park walken macht gesund. Mitten in der Natur und an der frischen Luft können Menschen wunderbar abschalten. Das Training im Grünen senkt den Cortisolspiegel (Stresshormon) stärker ab als das Training innerhalb von vier Wänden. Auch der Blutdruck verringert sich durch regelmäßige Fitness anhaltender als durch Indoor-Sport wie Dance Fitness. Während wir in Ruhe circa acht Liter Luft pro Minute ein- und ausatmen, sind es beim Ausdauersport zwischen 80 und 100 Liter! Regelmäßiger Sport draußen stärkt unser Immunsystem vor Infekten, da der Körper an unterschiedliche Temperaturen gewöhnt ist.

Je öfter du draußen trainierst, desto zufriedener und glücklicher wirst du. Besonders das natürliche Sonnenlicht kann unsere Stimmung nachweislich heben. Die Lichtreize steuern zahlreiche hormonelle Prozesse und Stoffwechselvorgänge im Körper. Die natürliche UV-Strahlung regt das Herz-Kreislauf-System an.

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